Schneeheide

Die Schneeheide (Erica carnea), auch bekannt als Winterheide, zählt zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Ursprünglich in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas beheimatet, erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet vom Flachland bis zu Höhenlagen von 2.700 Metern. Dieser charmante Zwergstrauch zeigt eine immergrüne Pracht und bildet mit niederliegend-aufstrebenden Zweigen Teppiche oder polsterartige Bestände.

Ihre schmalen Rollblätter wachsen zu dritt bis viert in dichten Wirteln. Die Winterheide ähnelt auf den ersten Blick anderen Heidegewächsen, doch bei genauerem Betrachten lassen sich Unterschiede erkennen: Die Schneeheide zeichnet sich durch nadelförmige Blätter mit hellem, knorpligem Blattrand aus, während die bekannte Besenheide (Calluna vulgaris) ledrige Blätter hat, die schuppenartig an den Zweigen anliegen.

Die glockigen Blüten der Winterheide sind rosa bis fleischfarben und messen etwa fünf bis sieben Millimeter. Bereits im November und Dezember können die Blütenknospen der Schneeheide Farbe zeigen, während die Hauptblütezeit von Februar bis März reicht und gelegentlich bis April andauert.

Schneeheide bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten auf mäßig trockenen bis frischen, durchlässigen, sandig-lehmigen Böden. Staunässe und Bodenverdichtungen gilt es jedoch zu vermeiden.

Bei der Pflanzung ist es ratsam, den Pflanzbereich gut aufzulockern und das Pflanzloch so zu gestalten, dass der Wurzelballen etwa einen halben Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Die Schneeheide benötigt in den ersten Wochen ausreichend Wasser. Als Bodendecker empfehlen sich acht bis zehn Pflanzen pro Quadratmeter.

Regelmäßiges Einkürzen der Zweige und gegebenenfalls Bewässerung während Trockenperioden trägt zur Pflege bei. Die Zugabe von Dünger im Frühjahr auf mageren Standorten oder bei älteren Pflanzen fördern die Vitalität. Ein moderater Rückschnitt nach der Blüte alle zwei bis drei Jahre beugt dem Verkahlen vor.

Die Winterheide verträgt Temperaturen bis zu minus 30 Grad Celsius, sollte jedoch vor zu starker Wintersonne und Wind geschützt werden. Sie ist als Bodendecker und Winterblüher in Heide- und Steingärten sowie in Kombinationen mit anderen Pflanzen vielseitig einsetzbar.

Schneeheide kann durch Stecklinge vermehrt werden und ist anfällig für Pilzbefall bei Staunässe. Krankes Material sollte entfernt und im Hausmüll entsorgt werden.

Fun Fact: Aufgrund der frühen Blüte ist die Schneeheide eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten.

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